Am Freitag, den 10. November 2017, trafen sich die Mitglieder des Tierschutzvereins in der Aula des Gymnasium Petrinum zur ordentlichen Mitgliederversammlung.
Begleitet wurde die Versammlung durch die Vertreter der Stadt Brilon, Herr Bange (Ordnungsamt) und Herr Hester (Ordnungsamt) aus Winterberg.
Gute Aussichten
Es gab vieles zu besprechen und doch nahm sich der 1. Vorsitzende Manfred Holzky die Zeit für ein deutliches Vorwort:
“Für die Zukunft des Tierheims sieht es so gut aus wie seit Jahren nicht mehr.”
Eine Einschätzung, die der 2. Vorsitzende Sebastian Kühl, durch die folgenden Erläuterungen der allgemeinen finanziellen Situation nur bestärkte. Das Tierheim hat viel Geld in das Gebäude, die Ausstattung und die Mitarbeiter investiert und kann trotzdem (voraussichtlich) auf eine positive Jahresbilanz schauen. Das ist eine beachtliche Leistung die auch Herr Hester vom Ordnungsamt der Stadt Winterberg, in seiner Funktion als Buchprüfer, deutlich hervorgehoben hat.
Das positive Jahresergebnis ist im wesentlichen zwei Faktoren zu verdanken. Einerseits einer Erbschaft, andererseits der mühsamen Arbeit des Vorstandes und der Mitarbeiter. Diese haben sich alle Versicherungen und Verträge vorgenommen, oder nach allgemeinen Einsparungsmöglichkeiten gesucht. Und sie waren erfolgreich.
In 2017 standen erhebliche Modernisierungsarbeiten am Gebäude des Tierheims an. So war die Heizung teilweise defekt und musste aufwendig wieder in Stand gesetzt werden. Oder die zwingend vom Veterinäramt geforderten Sanierungen an den Hundezwingern. Um nur zwei der wichtigsten Maßnahmen zu nennen. Dank der tatkräftigen Hilfe einiger (Vorstands-) Mitglieder, des Technischen Hilfswerk Brilon und freiwilliger Helfer, konnten die Arbeiten weitgehend in Eigenregie durchgeführt werden. Herr Heinrich Canisius wurde hier noch einmal besonders dankend durch den Vorstand erwähnt. Herr Canisius hat mit erheblicher Eigenleistung zur schnellen Fertigstellung u.a. der Hundezwinger, beigetragen.
Es gibt noch vieles zu tun
Trotz Erfolgen wie der Eröffnung der Katzenpension oder die Reparatur der Heizung, bleiben viele offene Punkte für 2018. So müssen die verbliebenen Hundezwinger fertiggestellt werden und die Waschmaschine muss ersetzt werden. Um nur zwei zu nennen. Außerdem soll eine Quarantäne-Station gebaut werden und die von Felicitas Hendrichs betriebene Hundeschule “DoggyLogic”, soll in naher Zukunft den Trainingsbetrieb auf dem Gelände des Tierheims aufnehmen. Als Bestandteil dieser Kooperation erhalten die im Tierheim lebenden Hunde, zukünftig ein entsprechendes Verhaltenstraining. Außerdem dürfen sie sich schon heute über die extra angefertigten Hindernisse auf dem Gelände des Auslaufs freuen. Dieser Auslauf muss in naher Zukunft noch mit einem umlaufenden “Untergrabschutz” versehen werden.
Die hier erwähnten Punkte stellen nur eine kleine Auswahl aller offenen Baustellen / Projekte dar. Die Modernisierung des Gebäudes und des Geländes haben selbstverständlich eine erhöhte Priorität. Trotzdem ist es das Ziel des Teams, dieses Jahr auch endlich ein Sommerfest zu veranstalten.
Viele Tiere, aber auch viele Vermittlungen
Abseits der finanziellen Situation des Tierheims, der neu organisierten “Internetstrategie” oder der zukünftigen Planung, ging es natürlich auch um ganz handfeste und ganz wesentliche Punkte. So konnte die Tierheimleiterin Lena Becker verkünden, dass zwar eine anhaltend hohe Zahl an Tieren im Tierheim ist (48 Katzen, 6 Hunde, 2 Meerschweinchen – Stand 13.Nov.), die Vermittlungszahlen aber in diesem Jahr ebenfalls stark gestiegen sind. Wie nicht anders zu erwarten, befinden sich aktuell besonders viele Katzen im Tierheim und warten auf eine Vermittlung. Die gestiegene Anzahl an Vermittlungen freut uns natürlich besonders. Wir hoffen darauf, diese Zahlen mittels Präsentation auf dieser Website und dem Einsatz von Social Media, noch weiter steigern zu können.
Weiterhin auf die Spenden angewiesen
Auch wenn die Situation des Tierheims im Rechnungsjahr 2017 gut ist, sind die Spenden all der unzähligen Unterstützer, das wesentliche Standbein. Alle Anwesenden waren sich einig, dass Spenden als primäre Finanzquelle unabdingbar sind. Und auch wenn sich positive Bilanzen – wie voraussichtlich in 2017 – gut lesen, so beruhen sie in der Regel doch auf “einmaligen”, meist nicht planbare Sondereinnahmen.
Um so wichtiger ist es, weiterhin auf die treuen Unterstützer des Tierheims bauen zu können! Obwohl das Tierheim auf eine breite Basis an eben jenen Unterstützern blicken kann, ist das Team zusammen mit Ehrenamtlichen immer auf der Suche nach neuen Einnahmemöglichkeiten. So wird es in diesem Jahr einen Kalender mit “unseren” Tieren geben. Danken möchten wir an dieser Stelle Sabrina Lemke für die tollen Fotos.
Zur Verfügbarkeit und Preisen, werden wir kurzfristig informieren. Aus den Reihen der Mitglieder kam der Wunsch, die Vertriebswege räumlich, möglichst weit auszudehnen. Daran arbeiten wir!
Viel Lob und ein bisschen Organisatorisches
Die lobenden Worte des Buchprüfers aus Winterberg, Herr Hester, haben wir bereits erwähnt. Aber auch Herr Bange vom Ordnungsamt der Stadt Brilon, war mit der Arbeit des Vorstandes zufrieden. So war es nicht weiter überraschend, dass dem bisherigen Vorstand einstimmig das Vertrauen ausgesprochen wurde. Sowohl hinsichtlich der ordentlichen Entlastung, als auch der einstimmigen Wiederwahl. Der gesamte Vorstand wurde für weitere 12 Monate in seinem Amt bestätigt. Neu im Vorstand ist Franziska Potapski als Schriftführerin. Außerdem wird – ebenfalls erst einmal für 12 Monate – die Arbeit des Vorstandes und der hauptamtlichen Mitarbeiter durch Benjamin Wiese unterstützt. Ziel des neuen Vorstandsposten ist es, alle Arbeiten rund um EDV und Internet (Social Media) zusammenzufassen.
Wünsche der Mitglieder
Im Anschluss an die (Wieder-) Wahl des Vorstandes, hatten die Mitglieder die Möglichkeit eigene Ideen und Wünsche zu äußern.
Zwei Hinweise betrafen den Umgang mit Pressemeldungen – die prinzipbedingt meist auf den Briloner Raum beschränkt sind – und die Vernetzung der Mitglieder untereinander. Beide Punkte nimmt sich der Vorstand zu Herzen und wird sich um eine möglichst zufriedenstellende Lösung bemühen. Ebenfalls gewünscht wurde eine frühzeitige Koordination – soweit möglich – mit befreundeten Vereinen bei öffentlichen Veranstaltungen. Ein Wunsch, dem der Vorstand gerne nachkommt.
Weitere Eingaben gab es nicht, da bereits im Vorfeld viele Punkte geklärt werden konnten.
Abschließend war es also wieder an Manfred Holzky – dem alten und neuen 1. Vorsitzenden – die Anwesenden zu verabschieden und die Mitgliederversammlung 2017 zu schließen.