Nellys Geschichte

Anfang Dezember haben wir einen Suchaufruf für Tosa Inu Hündin Nelly veröffentlicht. Nun, nach mehr als vier Monaten, ist Nelly wieder aufgetaucht.

Wie heute auch die Westfalenpost Brilon berichtet [Link führt zum kostenpflichtigen Artikel], stellte ein unbeteiligter Mann, Nelly vor einigen Tagen in einer Tierarztpraxis in Soest vor. Dank der guten Vernetzung von Tierheim, Tierärzten und Tierregistern wie Tasso, erinnerte man sich in der Praxis an unsere Suchmeldung. Da Name und Chipnummer übereinstimmten, informierte man umgehend Tasso. Eine Mail und einen Anruf bei der Polizei später, konnten wir uns auf den Weg machen um Nelly wieder abzuholen.

Was ist geschehen?

Nelly verschwand im vergangenen Dezember nicht einfach nur, sondern wurde im Rahmen eines Einbruchs ins Tierheim entwendet. Auf Anraten der Polizei, haben wir diese Information zurückgehalten. Jetzt, da Nelly wieder da ist, möchten wir die Gelegenheit nutzen um die ganze Geschichte zu erzählen.

Nelly kam im September 2017 als zweiter Hund aus dem Haushalt zu uns. Ihr Gesundheitszustand war damals schon schwierig und bedurfte ständiger Überwachung durch den Tierarzt. Leider hielt das den Täter nicht davon ab, Nellys Boxentür aufzubrechen und den Hund mitzunehmen. Der Umstand, dass Nelly sehr zutraulich und lieb ist, machte es natürlich einfach.
Umgehend informierten wir die Polizei und die Registrierungsstellen. Da Nelly offensichtlich tierärztliche Behandlung brauchte, legten wir besonderen Wert darauf, den Tierarztpraxen im Umkreis, eine detaillierte Beschreibung von Nelly zukommen zu lassen. Wie sich nun gezeigt hat, mit Recht.

Wie geht es jetzt mit Nelly weiter?

Nelly befindet sich aktuell in einer Pflegestelle. Wir möchten ihr in dieser schweren Phase unbedingt die Geborgenheit eines richtigen Zuhauses geben. Ihr stehen viele Arztbesuche und vermutlich auch schwierige OPs und Behandlungen bevor. Eine Biopsie hat leider ergeben, dass es sich bei der Wucherung an ihrem Bein um einen Mastzellentumor handelt. Auch bedingt durch die lange Behandlungspause, ist die Wucherung nicht mehr ohne weiteres operabel.
Ein Facharzt muss jetzt die Optionen aufzeigen und deren Erfolgsaussichten einschätzen. Was leider wieder viel Stress für Nelly und unsere Mitarbeiter, aber natürlich auch finanzielle Aufwendungen für das Tierheim bedeutet. Deswegen möchten wir hier auch um Ihre Unterstützung bitten. Mit Ihren Spenden ermöglichen Sie es, dass Nelly die bestmögliche Versorgung und Unterstützung bekommt, und möglichst bald in einer neuen Familie, ein festes, schönes und liebevolles Zuhause bekommt.

In Folge des Einbruchs und des damit verbundenen Leids für Nelly, hat das Tierheim in ein neues Alarm- und Überwachungssystem investiert. Der Schutz unserer Mitarbeiterinnen und der Tiere, die sich in unserer Obhut befinden, hat für uns die allerhöchste Priorität. Entsprechend leicht ist es uns gefallen, die finanziellen Mittel dafür freizugeben. Geld, dass trotzdem an anderer Stelle fehlt. Mit einer Spende helfen Sie also auch, die Lücke zu füllen, die entstanden ist, weil auch wir als Tierheim uns vor Einbruch und Diebstahl schützen müssen.

Nelly benötigt jetzt möglichst schnell ein neues Zuhause, in dem sie die Ruhe und die Liebe findet die sie braucht, um die nächsten Monate gut zu überstehen. Wer sich vorstellen kann, Nelly ein solches Zuhause bieten zu können, der kann hier lesen, was unsere Mitarbeiterinnen von ihr halten. So viel sei verraten – wir sind alle ziemlich verliebt in sie.