Mitgliederversammlung 2018 – eine Zusammenfassung

Am Samstag, dem ersten Dezember 2018 war es wieder so weit. Die Mitglieder des Tierschutzverein Brilon e.V. waren eingeladen, sich im Hotel Starke am Briloner Marktplatz, zur ordentlichen Mitgliederversammlung einzufinden.

Erfreulich viele Mitglieder sind der Einladung gefolgt, so dass wir um kurz nach 18 Uhr im vollbesetzten Raum anfangen konnten.

Unterstützung ist immer gern gesehen

Nachdem der 1. Vorsitzende Manfred Holzky die Beschlussfähigkeit der Versammlung festgestellt hat, eröffnete er die Versammlung mit einigen persönlichen Anliegen. So bat er die Mitglieder explizit um “Zeitspenden”. Viele Tätigkeiten im Tierheim sind sehr zeitintensiv und werden bis dato von wenigen Freiwilligen und den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen erledigt. Hier wäre mehr Unterstützung allgemein wünschenswert. Zutun gibt es immer mehr als genug. Das Gebäude und das Grundstück müssen instand gehalten werden, die Hunde brauchen Auslauf, die Katzen freuen sich über Streicheleinheiten… So ist auch Abseits von Events wie Waffelbacken oder Festen, immer etwas zu tun. Und unsere Damen im Tierheim freuen sich über jede Hilfe. Wer also ein bisschen seiner Zeit spenden möchte, darf sich jederzeit gerne im Tierheim melden.

Alte Gerüchte und Geschichten

Ein anderes Thema waren die hitzigen “Diskussionen”, welche teilweise im Internet aber auch im persönlichen Umfeld der Mitarbeiter und Vereinsmitglieder geführt werden. Hier war es dem 1. Vorsitzenden wichtig, sich deutlich gegen diverse Unterstellungen zu positionieren. Die Arbeit des Tierheims ist durch gesetzliche Vorgaben ganz klar reglementiert. So haben wir beispielsweise ganz klare Vorgaben was die Anzahl der Tiere angeht, die wir aufnehmen dürfen. Diese Kapazitätsgrenzen werden durch amtliche Stellen vorgegeben und kontrolliert. Sie werden im Sinne des Tierschutzes festgelegt und von uns peinlich genau eingehalten. Sind diese Grenzen erreicht – was beispielsweise bei Katzen sehr schnell gehen kann – so nehmen wir keine weiteren Tiere auf. Das war bereits in der Vergangenheit so und wir auch so bleiben. Hier arbeiten wir eng mit den entsprechenden öffentlichen Stellen zusammen. Kritik an dieser Praxis entbehrt jeder Grundlage und wird von uns nicht weiter kommentiert.

Kritik an unserer Arbeit ist dennoch wichtig, denn sie führt im besten Fall dazu, dass wir uns noch besser um die Tiere in unserer Obhut kümmern können. Aber wir werden keine Zeit an Diskussionen verschwenden, welche um Themen kreisen, die nicht zur Diskussion stehen, oder die sich beispielsweise auf die Arbeit vorheriger Vorstände beziehen.

Sehr erfreuliche Zahlen

Nach den deutlichen Worten von Manfred Holzky übernahm der 2. Vorsitzende Sebastian Kühl. Ihm oblag es, die aktuelle finanzielle Situation des Vereins zu schildern. Mit sichtlichem Spaß konnte er verkünden, dass der Verein trotz erheblicher Investitionen in Gebäude, Grundstück und Sicherheitstechnik, eine ausgewogene Bilanz erreichen konnte. Es wurden umfangreiche Arbeiten an Ausläufen, Dach und Grundstück vorgenommen. Dank zahlreicher (Sach und Zeit-) Spenden und wesentlicher Eigenleistung durch die Mitarbeiter, Vereinsmitglieder und dem Vorstand, konnten die Kosten in Grenzen gehalten werden. Ungeachtet des finanziellen Aufwandes, waren die Arbeiten wesentlich, um den gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden.
Abseits der Aufwendungen für Instandhaltung und Modernisierung, konnten die Kosten allgemein gesenkt werden. Und dass, obwohl beispielsweise die Tierarztkosten um fast ein Drittel gestiegen sind. Angesichts dieser Zahlen war es nicht weiter verwunderlich, dass die Buchprüfung durch die Kommunen ebenfalls ohne Beanstandungen stattfanden. So konnte der Vorstand ordnungsgemäß entlassen werden.

Zusammenarbeit in der Katzenhilfe unentbehrlich

Im offenen Gespräch entbrannte eine Diskussion zum Thema Kastrationspflicht. Hier wurde im Dialog mit den Vertretern der Kommunen unterstrichen, wie wichtig diese Pflicht für den Tierschutz ist. Ebenso wurde nochmal in aller Deutlichkeit darauf hingewiesen, dass das Tierheim oftmals an seinen Kapazitätsgrenzen operiert, trotzdem aber für jede Anfrage ein offenes Ohr hat. Aber trotz allem guten Willen, sind wir manchmal einfach nicht in der Lage, Tiere aufzunehmen. Aus diesem Grund wollen wir die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen gerade im Bereich der Katzenhilfe, intensivieren. Hier hat sich gezeigt, dass die Vereine trotz gleicher Ziele und gleicher Probleme, oft aneinander vorbei arbeiten. Dies gilt es in Zukunft zu vermeiden. Deswegen haben wir die anderen Vereine eingeladen, mit uns zusammen die Probleme der Region zu identifizieren und unsere Kräfte im Sinne des Tierschutzes, bestmöglich zu bündeln.

Ein anderes Thema der anwesenden Mitglieder war die Öffentlichkeitsarbeit abseits vom Internet oder kostenpflichtigen Angeboten. Wir haben diesen Wunsch “gehört” und werden uns bemühen, verstärkt auch in kostenlosen Printmedien über unsere Arbeit zu berichten. Wer hier Kontakte vermitteln kann, ist herzlich eingeladen, sich an social@tierheim-brilon.de zu wenden.

Ein verdienter Abschluss

Zum Abschluss der Versammlung wurde der bisherige Vorstand in Form von Manfred Holzky (1. Vorsitzender), Sebastian Kühl (2. Vorsitzender), Nadine Jaeger (Kassenwartin) und Franziska Potapski (Schriftführerin) einstimmig wiedergewählt. Als Unterstützung für die Arbeit unserer Kassenwartin, stößt Vera Feldmann als Beirat zum Vorstand. Wir heißen sie hiermit auch nochmals herzlich willkommen, und freuen uns auf die Zusammenarbeit.

Das Jahr 2019 kann also kommen. Die Planungen laufen bereits. Angesichts unseres 40 Jährigen Bestehens, können wir damit auch nicht früh genug anfangen. Es wird sich also auch im Jahr 2019 viel im Tierheim bewegen. Wir freuen uns darauf und laden herzlich ein, uns auf dem Weg zu begleiten.